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  • 1910 gegründet
    NEW YORK

Weihnachten mit Dickens

Die beliebteste Weihnachtsgeschichte wurde wahrscheinlich von Charles Dickens in seinem „A Christmas Carol“ erfunden. Die Geschichte des geizigen und gefühllosen Ebenezer Scrooge, der mit Hilfe von Geistern beginnt, das Wesen von Weihnachten zu verstehen, großzügig wird und seine vergangenen Sünden bereut, hat in Film, Fernsehen und auf der Bühne zu vielen Interpretationen geführt.

Eine davon läuft nur bis zum 1. Januar im Nederlander Theater (208 West 41st Street).

Tony-Gewinner und brillanter Meister des Identitätswechsels Jefferson Mays wollte schon lange alle Charaktere der Weihnachtslieder selbst auf der Bühne zum Leben erwecken. 2018 spielte er die von ihm und seiner Frau geschaffene Dramatisierung erstmals in Los Angeles, 2020, auf dem Höhepunkt der Pandemie, drehte er eine Verfilmung und zeigte sie in einer der Hallen in Manhattan. Jetzt ist es endlich Zeit für den Broadway. Mays spielt alle 50 (!) Rollen. Originelle Szenografie mit modernster Technik sorgt für magische Effekte und, so der Kritiker, „kommt man nach dieser Weihnachtsgeschichte in die Kälte, fühlt man sich voller Wärme, Besinnung und vielleicht auch etwas weniger zynisch ...“ In der Atmosphäre Im alten New York findet eine weitere One-Man-Show statt, die auf A Christmas Story basiert. Dies ist das zehnte Jahr, in dem er in das berühmte „Händlerhaus“ in der East 10th Street (Nr. 4) zurückgekehrt ist, das liebevoll erhalten und festlich dekoriert ist und als perfekter Rahmen für Dagoberts Geschichte dient. Im Jahr 29, als das Haus gebaut wurde, war es ein neues Gebiet, in dem sich wohlhabende Kaufleute niederließen. Mittlerweile sind fast alle alten Gebäude verschwunden, aber das Haus mit der Nummer 1832 bleibt erhalten, und zwar genauso wie es war, als sich vor vielen Jahren die Familie des Kaufmanns Treadwell mit irischen Dienern darin niederließ. In diesem Haus wuchsen seine drei Töchter auf, von denen die letzte, Gertrude, 29 im Alter von 1933 Jahren hier starb, umgeben von zahlreichen Familienerbstücken. Ein entfernter Verwandter der Familie kaufte das Haus und richtete daraus ein Museum ein. Es hat immer noch ein viktorianisches Flair und vielleicht gibt es sogar noch Geister, genau wie in Dickens‘ Geschichte. 

Deshalb beschloss der Schauspieler John Kevin Jones, sein Stück hier aufzuführen. Jones verwendet übrigens eine leicht modifizierte Version von Dickens selbst, die er auf seinen eigenen Tourneen durch Europa und Amerika las.

 

Autorin: Maya Pritzker

07.12.2022