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    NEW YORK

„Christopher-Columbus-Mörder“: New Yorker Polizei fahndet nach Vandalen

Ein Mann und eine Frau kamen am Abend zuvor zum Christoph-Kolumbus-Denkmal und sprühten beleidigende Graffiti auf das Denkmal. Auf das Denkmal schrieben sie „Mörder“ und „Gib uns unser Land zurück.“ Die Verdächtigen wurden noch nicht festgenommen. 

Ich möchte Sie daran erinnern, dass New York seit langem eine ambivalente Haltung gegenüber diesem Wahrzeichen hat. Bereits im Mai letzten Jahres forderte die Aktivistin Brittany Ramos die Entfernung des Denkmals für Christoph Kolumbus. Das Denkmal wurde übrigens 1892 zu Ehren des 400. Jahrestages der Entdeckung Amerikas am Columbus Circle errichtet. Ramos sagte, Kolumbus gehöre nicht nach New York. Denn immer mehr Stadtbewohner halten den Navigator für eine „umstrittene Figur“. Und als Argument führte der Aktivist an, dass „seine Entdeckung Amerikas zur Ausrottung der Ureinwohner und zum Aufblühen des Sklavenhandels geführt habe.“

Bereits 2017 gab es Versuche, die Kolumbus-Statue abzubauen. Doch dann gelang es Bürgermeister Bill De Blasio, die Aktivistengruppe zu beruhigen. Dennoch ist es unwahrscheinlich, dass sich jemand dazu entschließen wird, das Denkmal für den spanischen Seefahrer italienischer Herkunft abzureißen. Zumindest Einwanderer aus Italien (es gibt eine sehr große Gemeinde in New York) werden auf jeden Fall aus Protest auf die Straße gehen und streiken.

 

Autor: Denis Cheredov

https://t.me/cheredov_NY

09.03.2023